Grüner Wasserstoff aus Abwasser
Erkenntnisse und Perspektiven aus dem Projekt KA4H₂Beschreibung
Nach eineinhalb Jahren intensiver Forschung und Zusammenarbeit wurden im Projekt KA4H2 (Kläranlagen für Wasserstoff) viele Erkenntnisse gewonnen und Ergebnisse gesammelt. Nun möchten wir diese mit Ihnen teilen und gemeinsam diskutieren!
Grüner Wasserstoff gilt als Schlüssel für eine klimafreundlichere Zukunft, denn als klimaneutraler Energieträger ist er ein grundlegender Baustein der Energiewende. Zur Herstellung wird neben Energie vor allem eines gebraucht: Wasser – eine Ressource, die in Zeiten des Klimawandels und zunehmender Trockenperioden immer knapper wird.
Dieser Herausforderung hat sich das Projekt KA4H2 angenommen. Das Projektkonsortium bestehend aus Forschenden des DVGV-EBI, der Universität Kassel gemeinsam mit Umweltechnik BW untersuchten die Rahmenbedingungen und die Machbarkeit, um biologisch-gereinigtes Abwasser für die Reinstwasserherstellung und damit die Wasserstoffelektrolyse zu nutzen. Kläranlagen eigenen sich dabei nicht nur aufgrund des stetig verfügbaren Abwasserstroms besonders gut.
Sie können für den Wasserstoffhochlauf als dezentrale Wasserstoff-Hubs fungieren. Die bei der Elektrolyse entstehende Abwärme kann zudem in innerbetrieblichen Prozessen oder in einem Nah-/Fernwärmenetz eingespeist werden. Darüber hinaus kann der entstehende Sauerstoff in der Abwasserreinigung genutzt werden. Beides kann den Energieverbrauch und somit Kosten senken.
Wir freuen uns darauf, Ihnen die Ergebnisse der letzten eineinhalb Jahre Forschung vorzustellen!
Was erwartet Sie bei der Veranstaltung?
- Präsentation und Diskussion der Projektemeilensteine
- Spannende Vorträge aus dem Projekt und von eingeladenen Stakeholdern aus der Branche
- Netzwerken & Austausch bei Getränken und Häppchen
Ob Fachpublikum, Unternehmen, politische Entscheidungsträger:innen oder interessierte Bürger:innen – seien Sie dabei und erfahren Sie aus erster Hand, wie KA4H2 die Wasserstoffstrategie Deutschlands voranbringen kann! In diesem Sinne: „Say HY to new potentials“.
Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
Agenda: 01.07.2025
Dr. Aennes Abbas, Dr. Sebastiana Roccuzzo | Umwelttechnik BW, Wassermanagement und Klimaanpassung
Dr.-Ing. Florencia Saravia, Yair Morales, Jan Singer, Prof. Dr. Harald Horn | DVGW-Forschungsstelle am EBI des KIT, Wasserchemie und Wassertechnologie
Dr.-Ing. Philip Otter, Prof. Dr.-Ing. Tobias Morck | Universität Kassel, Siedlungswasserwirtschaft
anschließend: Diskussionsrunde
Oliver Gretzschel, Prof. Dr. Heidrun Steinmetz | Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)
Benjamin Kihm | HYDRO-INGENIEURE Energie & Wasser GmbH
Kerstin Krömer | Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen mbH (iwag)
Franz Beer | Abwasserverband Kempten
Frank-Steffen Schmid | Jedele und Partner GmbH
anschließend: Diskussionsrunde