Kreislaufwirtschaft als Hebel zur Erreichung der Klimaziele
After Work EventBeschreibung
Schade - leider ist das After Work Event schon ausgebucht.
Weil aber auch unsere spannenden Veranstaltungen mal Absagen von Teilnehmer:innen ereilen, nimmt Sie Jonas Umgelter gerne auf die Warteliste. Sie rücken dann nach oder wir schicken Ihnen einen Link zum Stream, falls wir Ihnen die Teilnahme vor Ort nicht ermöglichen können.
DEN RESSOURCENVERBRAUCH AUF DIÄT SETZEN
Schon heute leistet das Recycling einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und spart Ressourcen ein – etwa 15 Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe werden zweitverwertet. Zusätzlich werden knapp fünf Millionen Tonnen Kompost produziert, die wertvolle Ressourcen wie Torf und Mineraldünger schonen, die Bodenfruchtbarkeit steigern und ebenfalls zum Klimaschutz beitragen. Diese Anteile können und müssen weiter gesteigert werden. Vor allem die aus Erdöl hergestellten Kunststoffe, die nicht verwertet, sondern in ineffizienten Grundlastanlagen verbrannt werden, belasten mit hohen CO2-Emissionen das Klima. Wird der Anteil der rückgewonnenen Kunststoffe durch das getrennte Sammeln, Sortieren und Aufbereiten erhöht, entlastet dies die Müllverbrennung und spart Primärrohstoffe ein. Schon das vermindert den CO2-Ausstoß um rund sechs Millionen Tonnen.
Gleichzeitig müssen die Emissionen aus Müllverbrennungsanlagen massiv reduziert werden, um eine deutschlandweite CO2-Einsparung von 80 bis 90 Prozent bis 2050 zu erreichen. Mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien ändert sich das Strommarktsystem: Wir benötigen deutlich weniger Grundlastkraftwerke, jedoch mehr flexible Reserven, die Strom erzeugen, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint. Damit Strom aus Abfall möglichst wenig CO2 verursacht, müssen die fossilen Anteile durch Recycling möglichst reduziert werden. Auch die Sammlung und Nutzung von Bioabfällen bedarf weiterer Verbesserung. Werden heute etwa 50 bis 60 Prozent des anfallenden Bioabfalls getrennt erfasst und verwertet, sollte dies künftig nahezu vollständig erfolgen. Aus ökobilanzieller Sicht kann dieser organische Abfall dann idealerweise zunächst in Vergärungsanlagen zu hochwertigem regenerativen Biogas umgesetzt werden, das als Reservekapazität zur Strom- und Wärmeerzeugung zur Verfügung steht.
Anreise
- Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel empfohlen.
- Linien S 1 bis S6, Haltestelle Stadtmitte
- Linien U1 und U9 Haltestelle Rathaus
- Linien U5, U6, U7, U12, U15 Haltestelle Schloßplatz
AGENDA: 10.03.2022
Dr.-Ing. Hannes Spieth, Geschäftsführer Umwelttechnik BW GmbH
Dr. Monika Dittrich, Themenleiterin im Fachbereich Ressourcen, ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH
Stephan Karle, Geschäftsführender Gesellschafter Karle Recycling und Vize-Präsident BDSV e. V.
Jochen Reinhard, Gründer und Geschäftsführer, wastemonkey GmbH – waste up your business
Paula Petersen, Project Together/Circular Futures